Wissenswertes2023-09-04T11:45:14+00:00

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Erfahrungsschätze aus den Gruppen

 

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Erfahrungsschätze
aus den Gruppen

Ich frage eine Schnecke, warum sie so langsam wäre.
Sie antwortet, dadurch hätte sie mehr Zeit, die Welt zu entdecken.

Wolfgang J. Reus

Regenwürmer

Eine Hand voll Erde – Geheimnisvolles Erdreich

Von oben sieht die Erde unter unseren Füßen zunächst etwas langweilig aus. Doch ihr habt sicher schon einmal in der Erde gebuddelt. Habt ihr bemerkt, wie viel Leben in der Tiefe steckt? Die Vielfalt tierischer Bewohner im Erdreich ist enorm. In einer Hand voll Erde leben auf engstem Raum viel mehr Tiere als Menschen auf der ganzen Welt.

Regenwürmer tauchen auf und Asseln fliehen eilig davon. Doch das sind längst nicht die einzigen Erdreichbewohner. In der Erde leben Maulwürfe und Käferlarven, Schnecken und Spinnen, Borstenwürmer, Fadenwürmer, Springschwänze und kleinste Rädertierchen. Zudem findet man Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Algen.

Die Tiere beeinflussen die Art des Bodens, indem sie ihn durch graben auflockern, durchmischen oder Pflanzenreste in ihrem Darm zu Humus zersetzen. Doch nicht nur das macht den Erdboden erforschenswert. Viele Ressourcen, die wir nutzen, stammen aus der Erde. Gleiches gilt für fast alle unsere Nahrungsmittel. Damit ist das Erdreich eine unentbehrliche Lebensgrundlage für unsere und für künftige Generationen.

Specht

Warum der Specht beim Hämmern kein Kopfweh bekommt

Vom kräftigen Trommeln bekommt der Specht niemals Kopfschmerzen. Zum einen dämpfen kräftige Muskeln am Kopf den Aufprall. Zum anderen ist der Schnabel nicht fest mit dem Kopf verbunden sondern federnd. Der Specht hat also eine Art Stoßdämpfer eingebaut. Außerdem füllt das Gehirn des Spechts den Schädel fast vollständig aus und schwimmt nicht in Hirnflüssigkeit wie beim Menschen, sodass das Gehirn nicht herumgeschleudert werden kann. Weil beim Holzmeißeln Späne herumfliegen können, hackt der Specht mit geschlossenen Augen. So ein kluges Tier…

Bärlauch2

Was hat denn der Bärlauch mit Bären zu tun?

Der Name Bärlauch oder Bärenlauch kommt davon, dass das Kraut den Bären nach dem Winterschlaf als erste Nahrung dient. Er besitzt einen hohen Vitamin-C und Mineralstoff Gehalt. Er weckt sprichwörtlich Bärenkräfte und macht dich wieder fit für neue Abenteuer! Aber Achtung: Bärlauch kann leicht mit den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen verwechselt werden. Deshalb: Wenn du im Mai auf die Bärlauchsuche gehst, dann zerreibe ein Blatt in der Hand. Bärlauch riecht nämlich nach Knoblauch. Deshalb wird er auch als wilder Knoblauch bezeichnet. Er wächst an schattigen und feuchten Standorten und Wäldern.

Bärlauch1

Auch die reinigende Wirkung wird dem Bärlauch nachgesagt. Plagt dich ein Parasitenbefall durch Madenwürmer? Dann versucht mal mit viel Bärlauch die Mitbewohner zu vertreiben! Außerdem wird unser Blutdruck positiv beeinflusst, Bärlauch wirkt antimikrobiell und ist ein pflanzliches „Breitbandantibiotikum”. Wir haben Sahne in einem Glas kräftig geschüttelt und den kleingeschnitten Bärlauch dazugegeben. Unsere selbstgemacht Bärlauchbutter hat köstlich geschmeckt. Probiert es mal aus!

Wer nicht neugierig ist, erfährt auch nichts.

Johann Wolfgang von Goethe

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